TuS Naunheim - SF BG Marburg II 1:3 (4:4)

In der ersten Hälfte sah es nicht so aus, als könnte Naunheim eine Überraschung gelingen. Schon in den ersten Minuten war Torfrau Verena Stanzel gefordert als Marburg wie entfesselt stürmte. In der 18. Minute war Naunheims Torfrau dann das erste Mal geschlagen. Svenja Hess erzielte nach einer missglückten Naunheimer Abwehr mit einer Bogenlampe aus fast 30m Entfernung das 0:1. Und nur 10 Minuten später fiel das 0:2 durch Alisa Kroh aus kurzer Distanz. Die Gastgeberinnen wirkten gehemmt, trieben sich jedoch gegenseitig an und setzten Lea Bienert in Szene, die mit einem ebenso schönen Distanzschuss über Torfrau Noemi Geppert den Anschlusstreffer erzielte (33.). Das beflügelte die Gäste aber nur noch und als Naunheims Torfrau den Ball nicht richtig fest hielt, war Theresa Schmidt zur Stelle und schob ihn zum 1:3  Halbzeitstand über die Torlinie.

Die zweite Hälfte zeigte ein anderes Bild. Die Pause setzte Kräfte frei, nun bestimmte Naunheim das Geschehen. Die unermüdlich stürmende Lea Bienert wurde im Strafraum von den Beinen geholt, der Strafstoßpfiff folgte prompt. Die Gefoulte selbst schoss, Torfrau Geppert war aufmerksam, doch der Nachschuss brachte den erneuten Anschlusstreffer (53.). Leider währte es nicht lange, denn nur 3 Minuten später stellte Alisa Kroh den 2-Tore-Abstand zum 2:4 wieder her. Naunheim ließ trotzdem nicht locker, sondern schnürte die Gäste, die mit dem veränderten Naunheim Auftreten nicht mehr klar kamen, jetzt ein. In Minute 68 stellte Lea Bienert mit ihrem 3. Treffer zum 3:4 erneut den Anschluss her. Der Rest der Begegnung war an Spannung nicht zu überbieten, die Zuschauer sollten voll auf ihre Kosten kommen. Auch von außen wurden Naunheims Spielerinnen angefeuert und sie nahmen die Unterstützung an. Die letzten 20 Minuten ging es hin und her, denn Marburg merkte, dass es nochmal gefährlich wurde. Und tatsächlich war es in der letzten Spielminute als Franziska Weiß den umjubelten Ausgleich zum 4:4 erzielte und einen Punkt sicherte, der durch den kämpferischen Einsatz verdient war.