TuS Naunheim : FSG Haigerseelbach/Langenaubach

09.09.2015  - 3:1 nach Verlängerung (1:1)

Vor knapp einem Jahr fand diese Begegnung als Endspiel des Regionalpokals statt und TuS Naunheim unterlag knapp 2:3. Die diesjährige Achtelfinal-Begegnung der beiden Gruppenligisten war wiederum eine Begegnung auf Augenhöhe. Etliche Freistöße zeigten wie kampfbetont, jedoch trotzdem fair die Begegnung war. Naunheim wollte und musste die 0:6-Niederlage des letzten Samstags vergessen machen – und das gelang bravourös. Schon in der 27. Minute durften die Fans jubeln als Antonia Wollenberg die Gäste-Abwehr überlief und in hohem Bogen das 1:0 erzielte. Doch nur 10 Minuten später war der Ausgleich durch Theresa Heger hergestellt, die den Ball fulminant ins obere Eck beförderte.

In Halbzeit zwei - die nun unter Flutlicht stattfand - berannte Naunheim das gegnerische Tor, doch Torfrau Sarah Diebel war auf dem Posten und streckte sich ein ums andere Mal, um knapp zu retten. Die beste Chance hatten die Gäste in der 62. Minute mit einem Pfostenschuss. Und auch Nadine Birk und Franziska Weiß hatten dicke Chancen. Mit dem Abseitspfiff des guten Schiedsrichters Günter Grünewald waren die Fans hier nicht einverstanden.

So ging es in die Verlängerung. Und gleich versuchte es Theres Heger wieder, scheiterte jedoch an Torfrau Licari. Nun gehörte die Partie den Naunheimerinnen, von draußen lautstark dirigiert. In der 96. Minute trat Lea Bienert einen Eckball an den kurzen Pfosten. Nadine Birk musste nur noch zum 2:1 einschieben. Aber es ging spannend weiter. Torfrau Licari musste 10 Minuten vor Schluss Kopf und Kragen bei einer verpatzten Rückgabe riskieren und Naunheim hatte Glück, dass der Nachschuss am Tor vorbei trudelte. Die Entscheidung fiel in Minute 113 als Lea Bienert mustergültig bedient wurde, die letzte Gästespielerin noch überlief und das 3:1 Endergebnis erzielte.

Im ¼-Finale am kommenden Mittwoch reisen um 19:30 Uhr die SF/BG Marburg an.

Der Aufsteiger versteckte sich nicht, sondern spielte mutig mit. In der ersten Viertelstunde hatte Naunheim einige Torchancen, insbesondere Nadine Birk, die unbedrängt über das Tor schoss. Die nächste Viertelstunde war es umgekehrt und der Aufsteiger zeigte mit munterem Drang zum Tor seine Reife für diese Liga. Julia Ladislav überlief die Abwehr und der Ball fand aus spitzem Winkel, für Torhüterin Michaela Licari unhaltbar, den Weg ins obere Eck zur 1:0-Führung (26.). Die Gäste ließen sich nicht beirren und bestürmten ihrerseits das Tor. Den Ausgleich fast mit dem Halbzeitpfiff besorgte Anna Hartmann mit einem ähnlichen Treffer unhaltbar hoch in den Winkel.

In der zweiten Halbzeit kamen die Zuschauer weiter auf ihre Kosten. Torszenen auf beiden Seiten häuften sich, doch die Treffsicherheit ließ zu wünschen übrig. Die beste Chance hatte die Heimelf in der 56. Minute. Torhüterin Licari wehrte einen strammen Schuss mit dem Fuß ab, der Nachschuss ging jedoch hoch über den Kasten. Kurz vor Schluss hatte Naunheim nochmal eine dicke Chance zur Führung als Torhüterin Lisa Kaletsch den Ball nicht festhalten konnte. Katharina Spangenberg reagierte, doch ihr Nachschuss blieb in Weimars Abwehr hängen. So blieb es beim 1:1, mit dem beide Teams zufrieden sein konnten.

Die TuS-Frauen taten sich in der ersten Hälfte gegen den Tabellenletzten schwer. Kinzenbach hatte die Devise „erst mal kein Gegentor“ ausgegeben. Naunheim dominierte zwar die Partie, aber Kinzenbachs Abwehr hielt stand. Der eifrige Naunheimer Sturm kam zwar trotzdem mehrfach vors Tor, doch spätestens bei Torhüterin Denise Dörfler, der herausragenden Spielerin des Tages, war Schluss. Sie schien die Bälle förmlich anzuziehen. Die Heimelf setzte mehrfach die schnelle Franziska Linzke in Szene, doch fand sie in ihren eigenen Reihen dann keine Abnehmerin.

Die TuS-Frauen zeigten dem Tabellennachbarn gleich, dass sie heute den Sieg einfahren wollen und beherrschten das Spielgeschehen. 

Das 1:0 fiel in der 22. Minute. Katharina Spangenberg stand in der Spitze und nahm den präzisen Steilpass von Lea Bienert auf, lief allein aufs Tor zu und ließ der Marburger-Torhüterin keine Chance. Diese stand immer wieder recht weit vor ihrem Kasten, so dass die TuS-Frauen es einerseits mit Hebern andererseits mit strammen Schüssen Richtung Tor probierte, doch erfolglos.